Rennbericht Breisgau-Triathlon – BW Meisterschaft

Fast schon alle Jahre wieder startete ich beim Breisgau Triathlon. Der letzte Formtest vor der Ironman WM in Nizza versprach, ein heißes Rennen zu werden. Neben der vorhergesagten Hitze sollte auch das Startfeld deutlich besser besetzt sein als im letzten Jahr.

Wie in den Jahren zuvor ging es um 10 Uhr bei über 25 Grad Wassertemperatur und Neoprenverbot in den Müllersee. Auf den ersten Metern hatte ich deutliche Startschwierigkeiten und kam kaum vom Fleck. Die erste Gruppe war direkt weg und auch an der zweiten Gruppe konnte ich nicht dranbleiben. Nach der ersten Wendeboje fand ich zum Glück noch ein paar Beine, die ich halten konnte. Nach der ersten von zwei Runden fand ich endlich den zweiten Gang und fühlte mich deutlich besser, entschied mich aber dazu, in der kleinen Gruppe zu bleiben und nicht unnötig Energie zu investieren und allein in Richtung Schwimmausstieg weiter zu schwimmen.
Nach gut 31 Minuten ging es dann in die Wechselzone. Ich hatte insgeheim zwar mit einer schnelleren Leistung gerechnet, nach dem schlechten Start und einer gut 45 Sekunden schnelleren Zeit als im Vorjahr auch kein schlechtes Ergebnis.

Auf dem Rad fand ich zügig mein anvisiertes Tempo, merkte aber bereits im ersten Anstieg, dass die Temperaturen heute das Rennen entscheidend mitprägen werden. Durch eine Baustelle mussten zusätzlich auf den drei Runden dieses Jahr knappe zwei Kilometer extra bewältigt werden.
Trotz Kühlung mit Wasser von den Verpflegungsstellen hatte ich auf der letzten der drei Runden bereits die ersten Probleme mit den Temperaturen. An den Anstiegen versuchte ich mit meinem geöffneten Einteiler etwas frische Luft zum Kühlen erhaschen, letztlich bin ich dann aber auf der dritten Runde doch ein gutes Stück langsamer unterwegs gewesen.

 

Breisgau Triathlon 2023 - Bike
Breisgau Triathlon 2023 - Bike
Breisgau Triathlon 2023 - Bike
Breisgau Triathlon 2023 - Run

Schon leicht überhitzt ging es dann in die zweite Wechselzone und in die Laufschuhe. Ich ging die ersten Laufkilometer sehr passiv an und lief ~45 Sekunden langsamer als normal los.
Ich wurde dann schnell von zwei Athleten überholt und fragte mich, ob ich der Einzige bin, der heute so mit den Temperaturen (> 35 Grad) zu kämpfen hat. Es dauerte aber nicht lange, bis mir zwei Athleten gehend entgegenkamen vom Wendepunkt bei 2,5 km. Ich konnte dann zwar langsam, aber konstant den anspruchsvollen Lauf durch die Weinberge durchlaufen und mit konsequentem Kühlen an den Verpflegungsstellen einen Wandertag verhindern.

Als 19. kam ich dann ziemlich paniert ins Ziel. Alles in allem stimmt die Form für die WM in 3 Wochen, es gibt aber sicher noch ein paar Dinge, die man optimieren kann. Die Hitzeanpassung ist sicher ein Thema, das in Nizza auch eine Rolle spielen kann.