2009 startete ich in Schaffhausen zu meinem ersten Triathlon. Nach mehreren Jahren ohne Teilnahme beim Heimrennen startete ich dann am vergangenen Samstag auf der Langdistanz. Nach dem letzten harten Trainingsblock vor dem Ironman Vichy war es der ideale Zeitpunkt nochmals die Form zu testen. Nicht ganz frisch, aber mit ordentlicher Motivation ging es um 7:30 Uhr im Rheinuferpark in Gailingen ins Wasser.
Vom Start weg riss eine kleine Lücke zwischen dem Ersten und einer Verfolgergruppe, die ich anführte. Bereits nach der Gailinger Rheinbrücke konnte ich langsam aber sicher die Lücke schließen und die Führung übernehmen. Auf halber Strecke lag ich immer noch in Führung. Ab da dachte ich mir, dass so ein „First out of the water“ beim letzten Schaffhauser Triathlon mit Schwimmausstieg in der Büsinger Bucht, eine feine Sache wäre. Mit kleinen Tempoverschärfungen versuchte ich noch einige Male meine Verfolger abzuschütteln aber Strömung und Wasserschatten waren nicht auf meiner Seite. In der Büsinger Bucht konnte ich durch ein paar Delfinsprünge doch noch ein paar Meter zwischen mich und die drei Verfolger bringen und stieg als Erster aus dem Wasser in Richtung Wechselzone.
Im Vorfeld hatte ich mich dafür entschieden in der Wechselzone nicht alles auf Speed zu setzen, sondern möglichst den Ablauf für den Ironman Vichy durchzuspielen. Trotzdem lief irgendwie gar nichts zusammen, der Neopren klebte mir am rechten Bein, der Helm wollte nicht zugehen, und, und, und …
Schlussendlich verlor ich ca. 10 Plätze, ehe ich auf dem Rad saß. Die schnelle Radgruppe war zwar nur einige Meter vor mir, doch dank Windschattenfreigabe wurde trotz hoher getretener Wattzahlen der Abstand größer. Da ich das Rennen als Test für den Ironman in zwei Wochen sah, konzentrierte ich mich dann auf mich. Im Laufe der ersten Runde fuhren dann noch zwei Mitstreiter auf mich auf, mit denen ich dann bis zur zweiten Wechselzone unterwegs war.
Pleiten, Pech und Pannen blieben mir dann beim Wechsel zum Laufen erspart und ich ging als gesamt 12. (6. AK) auf die Laufstrecke. Ich konnte von Beginn an meine anvisierte Pace von etwa 4min/km laufen und machte Boden gut auf die vor mir liegenden.
Nach den ersten Kilometern auf der zweiten Runde merkte ich dann aber doch die Trainingsbelastung der vorangegangenen Woche und die Geschwindigkeit wurde etwas geringer. Am Wendepunkt war dann allerdings auch schon klar, dass weder nach vorne noch nach hinten was passieren würde. So lief ich als gesamt 9. (AK. 5) über die Ziellinie.
Abgesehen vom ersten Wechsel bin ich sehr zufrieden mit der Leistung und freue mich das volle Potenzial in Vichy abzurufen.