Am letzten Wochenende ging es auch für mich mit der Wettkampfsaison 2022 los. Im nahe gelegenen Lauchringen fand die Lauchringer Triathlon-Nacht statt. Die 400m Schwimmen, 18km Radfahren und 5km Laufen waren für mich „Langdistanzonkel“ schon ein super kurzes Rennen, aber als ersten Wettkampf in der Saison um wieder reinzukommen sicher nicht das Schlechteste.

Beim Jagt-Start ging alle 10 Sekunden ein Athlet ins Wasser. Mit Startnummer 3 ging es für mich schon sehr früh los. Die 400 Meter waren schnell bewältigt und auf dem ca. 300 Meter Sprint zur Wechselzone außerhalb des Schwimmbades, war ich dann bereits an der Spitze des Feldes. Nach dem Wechsel aufs Rad, folgte ich also lediglich das Führungsmotorrad. Auf den ersten 1-2 Kilometern hatte ich eher Mühe nicht aufzufahren als zu folgen. Die enge Strecke, auf der man auch wieder Richtung Wechselzone fuhr, war für das Führungsmotorrad scheinbar herausfordernder als mit dem Fahrrad. Ich musste mehrfach um etwas Tempo bitten, um nicht völlig ausgebremst zu werden. Auf dem hügeligen Rundkurs angekommen lief es dann aber deutlich flüssiger. Durch die vielen 90 und 180 Grad Kurven musste man zwar oft antreten, konnte sich aber mehrfach ein Bild von den Verfolgern machen. Allerdings war weit und breit niemand zu sehen.
Trotz Erkältung und Reizhusten in der Vorwoche, fühlte ich mich gut und konnte die Wattzahlen, die ich mir vorgenommen hatte fahren, eher noch übertreffen.

 

Nach einem für mich schnellen Wechsel ging es auf die drei Laufrunden. Dort bot sich mir das gleiche Bild, wie auf dem Rad. Ich verfolgte lediglich das Führungsfahrrad und meinte sogar, dass ich die erste Runde hinter mich gebracht hätte, bevor überhaupt ein weiterer Athlet auf die Strecke ging.
Dadurch bin ich letztlich nicht am Limit gelaufen und schon fast in der Komfortzone die 5km ins Ziel gelaufen. Schlussendlich kam der spätere Sieger rund eine halbe Minute nach mir ins Ziel. Aufgrund seiner späteren Startzeit verwies er mich auf den zweiten Platz.
Wie er mir später berichtet, hat es ihn enorm angespornt mich immer in der Ferne auf der Laufstrecke zu sehen. Genau das, was ich persönlich beim Laufen auch immer gerne habe um die letzten Prozente aus mir raus zu holen.

 

Allerdings ging es für mich bei dem Rennen in erster Linie mal um einen guten Start in die Wettkampfsaison und mit der Leistung in den einzelnen Disziplinen kann ich durchaus zufrieden sein. Das Nächste Rennen steht bereits am Samstag beim Schluchsee Triathlon über die Olympische Distanz an.