Nach dem erfolgreichen Saisonstart in Lauchringen, ging es bereits nach einer kurzen Trainingswoche am letzten Wochenende weiter beim Schluchsee Triathlon. Es wartete eine bergige Strecke mit viel auf und ab beim Radfahren und Laufen.

Trotz des späten Starts um 14.20 Uhr mussten die Räder bereits um 12 Uhr in der Wechselzone platziert sein. Zwischen dem Schließen der Wechselzone und dem Start gingen diverse Liga-Rennen auf die Strecke. Die lange Zeit zwischen Bike Check-In und Rennstart empfand ich als nicht so optimal, aber da müssen alle Starter gleichermaßen durch.
Nach dem die Liga-Rennen alle unterwegs waren, ging es auch für die Starter des Schwarzwald-Cups auf die zwei Schwimmrunden im Schluchsee. Ich kam vom Start gut weg und hatte mich auf den ersten Metern gleich an den Beinen des Führenden gehalten. Nach einigen hundert Metern schwammen wir allerdings schon auf die Masterliga-Starter auf, die auf ihrer zweiten Runde waren. So wurde es leider unübersichtlich und bis zum Landgang, nach 750 Metern, verlor ich den Anschluss an die Führenden. Mit zwei weiteren Athleten ging ich dann auf die zweite Runde. Ich entschloss mich dazu dort mitzuschwimmen, obwohl mir das Tempo etwas zu langsam war. So erhoffte ich mir aber ein paar Körner zu sparen, die bei den Höhenmetern auf den anderen beiden Disziplinen sicher gut investiert werden würden. Nach rund 23 Minuten ging es aus dem Schluchsee den Berg hinauf zur Wechselzone.

 

Die Wechselzone war durch die vielen Starter sehr voll und eng und am Wechselplatz war es doch sehr unübersichtlich. Trotzdem ging der Wechsel zügig. Allerdings merkte ich, als ich das Rad aus dem Radständer zog, dass ich meine Startnummer noch nicht umgebunden hatte. Ich hatte leider mein Neo drauf geworfen und sie dann übersehen. Mit dem Rad in der Hand, glich das Auflesen und Anziehen der Startnummer wohl schon einer Slapstick-Comedy.

Auf der Radstrecke ging es nach einer kurzen Gerade direkt in den ersten langen Anstieg. Ich konnte zwar direkt in die Wattbereiche fahren, die ich mir vorgenommen hatte, die Beine fühlten sich aber eher so an, als hätte ich sie im Schluchsee versenkt. Ich hoffte mit etwas Energie aus der Flasche, dass sich das Ganze im Laufe der Strecke verbesserte. Anders als erhofft, brachte ich im Verlauf immer weniger Watt auf die Pedale. Schlussendlich bog ich nach zwei Runden in die Wechselzone ein, mit Wattwerten die ich sonst auf einer Mitteldistanz produzierte. Aber es kann nicht immer nach Plan laufen und daher hoffte ich, wenigstens beim Laufen noch etwas rauskitzeln zu können.

In der Wechselzone war es sehr schwierig seinen Radständer zu finden, da die Startnummern durch herumliegende Neoprenanzüge und ähnliches kaum zu erkennen waren. Nach etwas Hin und Her stand aber das Rad am richtigen Platz und ich konnte nach einem schnellen Wechsel auf die Laufstrecke gehen. Auf den 4 Runden ging es jeweils die erste Hälfte stetig bergauf, bevor es dann wieder Richtung Wechselzone und Ziel bergab ging. Leider hatte ich auch beim Laufen in den Anstiegen nicht den Druck, um auf der ersten Hälfte richtig Tempo machen zu können. Am Ende der zweiten Runde wachten meine Beine etwas aus dem Dornröschen-Schlaf auf und der Laufstiel als auch die Pace wurde etwas besser. Wenig erschöpft dafür frustriert bog ich dann nach 4 Runden als gesamt 10. und dem ersten Platz in der Altersklasse ab in den Zielkanal.