Am Wochenende ging es nach der Verschiebung des Lindau Triathlon, auch endlich für mich los mit der Rennsaison 2013. Nachdem letztjährigen Debakel im Kraichgau, wollte ich dieses Jahr natürlich Frieden mit der Radstrecke schließen.
Die Vorzeichen für ein gutes Rennen standen am Vortag noch recht schlecht. Mit starken Kopfschmerzen war es Samstag Nachmittag noch sehr mühsam überhaupt mit dem Rad vom Hotel die 20 minütige Strecke bis zum Radcheck-In zu bewältigen. Am Wettkampfmorgen fühlte ich mich noch nicht wirklich besser und plante schon einen eventuellen Ausstieg nach dem Schwimmen, sollte es gesundheitlich nicht besser werden.
Pünktlich zur Öffnung der Wechselzone am Wettkampfmorgen, öffnete Petrus alle Schleusen. Innerhalb kurzer Zeit war der gesamte Wechselbereich überschwemmt und ich war komplett durchnässt, nachdem ich die letzten Vorbereitungen am Rad vorgenommen hatte. Die Veranstalter mussten auf Grund des Gewitters den Start um eine Stunde verschieben. Somit hatte das Warten begonnen…

Trotz des trockenen Platzes im warmen Auto, war ich vor dem Re-Start ziemlich durchgefroren und nicht besonders motiviert in meinen Neopren zu schlüpfen. Die ersten Athleten checkten sogar ihre Räder aus. Diese Überlegung hatte ich kurze Zeit auch stieg dann jedoch auch in meinen Neopren und starte dann auch um 10.20 Uhr in den verkürzten Wellenstarts ins Rennen. Durch die verkürzten Startfolgen war es im Wasser ziemlich eng und bis zu diesem Tag musste ich noch nie so um Platz im Wasser kämpfen. Es dauerte 5-10 Minuten bis ich wieder auf Betriebstemperatur war. Unter diesen Vorzeichen war ich eher überrascht schon nach rund 34 Minuten aus dem Wasser zu steigen. Über den ersten Wechsel sollte ich lieber keine Worte verlieren, dieser war eher zum Abgewöhnen. Die ersten Meter auf dem Rad waren noch ziemlich feucht. Daher wollte ich für meinen Teil kein Risiko auf einen Sturz eingehen, was die weitere Vorbereitung auf Zürich gefährden könnte. Gerade auf den kurvigen Abfahrten war in den nassen Passagen Vorsicht geboten. Nach rund 40 Kilometern trocknete die Strecke aber zunehmend ab, sodass ich es etwas mehr laufen lassen konnte.

Ohne weitere nennenswerte Vorkommnisse stieg ich nach Rund 2:36 Stunden in der zweiten Wechselzone vom Rad und machte mich nach dem Wechsel und Dixieklo Besichtigung auf die 3 Runden durch Bad Schönborn. Mit guter Pace von 4:15 absolvierte ich die ersten Kilometer. Bis zur dritten Runde wurde ich nur unwesentlich langsamer und war auf einer sehr guten Halbmarathon Ziel Zeit unterwegs. Auf der dritten und letzten 7 Kilometer Runde machten sich dann aber ein wenig die vielen Trainingskilometer der Vorwoche bemerkbar und die Kräfte gingen etwas dahin.

Nach 1:35:41 beendete ich den abschließenden Halbmarathon als gesamt 130. und 19. In der Altersklasse. Trotz nicht optimalem Rennen konnte ich die angestrebte Top 20 Platzierung in der Altersklasse realisieren. Bereits am Montag ging es dann schon weiter mit dem Training für das Highlight in Zürich. Die verbleibenden 7 Wochen geben noch 4 Wochen Zeit die letzten Schrauben zu drehen und anschließend ausreichend zu Tapern.