Die zweite Mitteldistanz in 2012 stand am 02.09. am Walchsee an und ich hatte nach der Challenge im Kraichgau noch eine Rechnung offen.
Der Walchsee war bei der Anreise am Freitag tief bedeckt und die Wetteraussichten für das Wochenende prophezeiten nichts schönes – also genau mein Wetter wer mich kennt (Ironie aus!!!)

Am Samstag brachten mich auch keine 10 Pferde in den See zum Abschlusstraining sowie aufs Rad. Nach dem die Strecke kurzerhand mit dem Auto besichtigt wurde und das Bike eingecheckt wurde, konnte ich wenigstens noch die Laufstrecke um den See erkunden. In unserer tollen Ferienwohnung, wurden noch ausreichend Kohlenhydrate zugeführt und über das kalte Wetter und die richtige Kleidung philosophiert.

Am Wettkampfmorgen war es Sch****kalt und ich freute mich nicht gerade auf meine Hassliebe. Unerwartet konnte ich trotzdem eine für mich akzeptable Zeit schwimmen und nach gut 37 Minuten den See in Richtung Wechselzone verlassen. Trotz super Service von den Helferinnen im Zelt dauerte es eine Ewigkeit bis ich Richtung Rad los laufen konnte.

Auf dem Rad platze dann der Knoten und ich hatte von Anfang an richtig Druck auf dem Pedal. Die Strecke am Walchsee durch die malerische Berglandschaft kam mir sehr entgegen und ich konnte nach bereits gut 2 Stunden 30 zum zweiten Wechsel übergehen.

Bis auf die Füße war nun alles auf Betriebstemperatur, die aber nach den ersten 2km unter 8 Minuten auch wieder warm waren. Nach gut 10km fing ich im Kopf an zu rechnen ob es wohl doch reichen könnte mir den < 5 Stunden. Die hatte ich eigentlich durch die langen Wechselzeiten schon abgeschrieben. Die für mich hervorragende Zeit auf dem Rad merkte ich bei laufen das die Kräfte nachließen.
Die letzten Kilometer musste ich nochmal alle Körner mobilisieren um nicht doch knapp nach der 5 Stunden Marke zu finishen. Zwischendurch konnte ich sogar noch ein paar „Führungsminuten“ oder eher Sekunden schnuppern aber dann zog Andy Raelert auch schon an mir vorbei und war kurz drauf auch schon aus der Sicht bei seinem grandiosen Siegeslauf. Respekt!!!

Nach 4 Stunden und 49 Minuten konnte ich endlich unter der 5 Stunden Marke finishen und kann nur sagen, dass die Challenge Walchsee für jeden Triathlet eine Reise Wert ist.