Die letzten drei Trainingswochen ging es nochmals richtig zur Sache und neben vielen langen Einheiten kamen auch noch einige Intensitäten dazu. Bevor es nun ans Tapering für den Ironman Hamburg geht, startete ich beim kleinen Bruder des Ironman Zürich, dem 5i50 Zürich über die olympische Distanz. Durch die Vorbelastung stand ich nicht ganz so frisch am Start wie ich mir das vielleicht wünschen würde, aber es ging in erster Linie darum nochmal etwas Laktat zu produzieren und etwas Wettkampf Praxis zu bekommen.
Pünktlich um 10.02 Uhr ging es ins Wasser des Zürichsees. Ich fand nach wenigen 100 Metern meinen Rhythmus und konnte die gut 1500 Meter in etwas unter 23 Minuten schwimmen. Anders wie wahrscheinlich die meisten der Starter, entschied ich mich dazu bereits in der ersten Wechselzone meine Socken anzuziehen, da ich den ganzen Ablauf für das Rennen in zwei Wochen „proben“ wollte. Daher waren die Wechselzeiten für ein Kurdistanz-Rennen nicht besonders schnell, gibt mir aber etwas Rutine in den Abläufen.
Auf dem Rad konnte ich von Beginn an im geplanten Wattbereich fahren. Bis auf 1-2 Verbremser lief dort auch alles wie am Schnürchen. Nach gut einer Stunde auf dem Rad konnte ich auf die Laufstrecke wechseln. Ich merkte allerdings schon beim Lauf zum Radständer, dass meine Beine nicht mehr die frischesten waren.
Die ersten Kilometer konnte ich noch die geplante Pace halten, wurde aber ab Kilometer 5 etwas von meinen Beinen gebremst. Ich fühlte mich eigentlich recht frisch aber die Beine ließen eine Pace unter vier Minuten nicht mehr zu. Nach 40:11 Minuten lief ich dann als 7. meiner Altersklasse über die Ziellinie. Dieses Ergebnis stimmt mich sehr positiv, ausgeruht in 14 Tagen beim Ironman Hamburg eine gute Leistung abrufen zu können.
Heute ging es nochmals für 150 km aufs Rad. Trotz des harten Rennens von gestern lief es auch dort ganz gut. Jetzt heißt es Beine hochlegen und Körper und Geist vom Training der letzten Wochen zu erholen, um startklar für Hamburg zu sein.