Nach 2021 war ich in diesem Jahr mal wieder beim Schaffhauser Triathlon, also direkt vor meiner Haustür am Start. Nachdem der Ironman 70.3 Rapperswil auf Grund Krankheit ausgefallen war, startete ich somit recht spät in die Saison.
Der Renntag begann mit einer kurzen Fahrt zur Wechselzone. Vorteil von einem Heimrennen ist natürlich, dass man die rund zehn Kilometer direkt mit dem Wettkampfrad absolvieren kann. Nach dem die Wechselzone eingerichtet wurde, ging es mit dem Shuttlebus zum Start im Lido Büsingen.
Der Start in die Saison 2025 ging leider komplett in die Hose. Ich kam leider ganz schlecht weg und verlor in den ersten 10 Minuten leider den Anschluss an die Führungsgruppe. Auf der restlichen Strecke konnte ich zwar das Führungskanu und die führenden Athleten sehen, das Loch aber leider nicht mehr schließen.


Das Radfahren
Nach einem schnellen Wechsel ging es mit einer relativ großen Gruppe auf die Radstrecke, die am ersten Anstieg noch größer wurde, da wir schon auf weitere Athleten aufgefahren sind. Durch die Windschattenfreigabe im Rennen waren die Unterschiede in den Wattzahlen innerhalb der Gruppe riesig und mir war klar, dass sich der ein oder andere wenig bis gar nicht an der Führungsarbeit beteiligen wird. Daher beschloss ich am höchsten Punkt der Strecke meine Streckenkenntnis zu nutzen und auf der Abfahrt die Gruppe zu verkleinern.
Gesagt getan, ging es noch mit ~20 Personen in die Abfahrt nach der Verpflegung in Lohn, hatte ich in Bibern angekommen nur noch einen Mitstreiter hinter mir.
Auf der restlichen Strecke versuchten wir uns so gut es geht mit der Führungsarbeit abzuwechseln. Auf den letzten 10-15km schlief das Tempo aber etwas ein, sodass ich mich allein um den Anschluss an die Führungsgruppe bemühen musste.


Das Laufen
Wieder in Schaffhausen angekommen ging es in die Laufschuhe und auf die abschließenden 18km zwischen Schiffslände und Rheinfall. Das aggressive Radfahren half auf jeden Fall nicht um locker ins Laufen zu kommen. Die angepeilte Race-Pace war schon ziemlich intensiv und die Abstände auf die führenden Athleten machten es auch nicht besser. Das Tempo wurde nur unwesentlich langsamer, aber nach vorne machte ich keine Zeit mehr gut. Allerdings kamen dann auf der letzten Runde nochmal von hinten zwei Athleten an mich ran und ich musste dann doch nochmal tiefer gehen als zwischenzeitlich gedacht. Die letzten beiden Kilometer lief ich dann nochmal deutlich unter vier Minuten/Kilometer um dann als sechster gesamt und Sieger meiner Altersklasse ins Ziel zu laufen.
Alles in allem ein guter (verspäteter) Start in die Saison mit Potential für Verbesserung. Die nächste Möglichkeit bietet sich bereits in zwei Wochen beim Uster Triathlon über die Mitteldistanz.
